Mittellandmeisterschaaft - Getu
7 Medaillen trotz Schaukelringe des Schreckens
K1
Da vom Organisator die Teilnehmerzahl auf vier Turnerinnen beschränkt wurde, fiel meine Wahl auf die „alten Hasen“ Ayla, Elin, Luna und Vivienne, welche ihren letzten Wettkampf im K1 bestreiten durften.
Alle vier Turnerinnen zeigten nochmals ihr ganzes Können. Vivienne gelang ihr Sprung nicht ganz so gut wie auch schon, dafür drehte sie an den Ringen mächtig auf. Ayla und Elin schrammten am Boden mit einer Note von 9.90 ganz knapp an einer Zehn vorbei. Und auch Luna glänzte am Boden und am Reck.
Ganz herzliche Gratulation allen vier Turnerinnen! Es war eine tolle und erfolgreiche Zeit im K1 und nun freuen wir uns gemeinsam aufs K2.
Einzelrangliste (141 Turnerinnen)
1. Elin🥇
3. Vivienne🥉
4. Ayla*
5. Luna*
K2
Auch hier starteten wir mit einer überschaubaren Gruppe. Für Julia, Anna, Lisa und Noémie war es der letzte Wettkampf im K2. Alle vier Turnerinnen zeigten nochmals ihre grossen Stärken an allen Geräten. Julia erturnte sich sogar nochmals eine Note von 10.00 am Reck und am Boden. Es war nahezu ein perfekter Wettkampf für alle Girls. Und mit Rang 1-4 bei 141 Turnerinnen haben wir ja wohl einiges sehr gut gemacht.
Ganz herzliche Gratulation euch allen! Es war eine tolle und erfolgreiche Zeit im K2, welche es so wohl nicht so schnell wieder geben wird. Ich freue mich jedoch schon, euch im November in Belp im K3 die Daumen zu drücken.
Einzelrangliste (141 Turnerinnen)
1. Julia🥇
2. Lisa🥈
3. Noémie🥉
4. Anna*
K3
Wow – was für ein Wettkampf zum Abschluss der Saison, für einige auch als Abschluss vom K3! Mit einem relativ kleinen Team mit 4 Turnerinnen des K3 starteten wir in den Wettkampf. Die Stimmung war super. Die Turnerinnen waren voller spürbarer Energie und Motivation, doch auch die Nerven kitzelten.
Wir starteten mit dem Pausengerät in den Wettkampf, was für die Nerven nicht unbedingt förderlich war. Doch die Turnerinnen blieben aktiviert und konnten nun am Reck ihre Energie rauslassen. Im Gegensatz zum Einturnen zeigten sie sehr saubere Übungen und glänzten mit hohen Noten.
Am Boden, dem wahrscheinlich konstant besten Gerät der Gruppe, wurden weitere gespannte und technisch starke Übungen präsentiert.
Bei den Schaukelringen waren die Noten sehr hoch, doch auch unsere Turnerinnen konnten sich vom Einturnen zum Wettkampf hin stark steigern. Lucielle entging mit einem ärgerlichen Schritt bei der Landung die perfekte Note 10.00. Doch auch Erina und Luana erturnten sich hervorragende Noten von 9.80 und 9.70. Luna war ebenfalls nicht weit entfernt mit einer super Note von 9.55.
Die Turnerinnen nahmen diese super Noten als Motivation für das letzte Gerät, den Sprung, mit. Nach einem vielversprechenden Einturnen zeigten alle vier ihre konstant guten Leistungen. So konnten sie einen super Wettkampf abrunden und mit stolzen Gefühlen der Rangverkündigung entgegeneifern. Auch ich als Trainerin bin unendlich stolz, was diese Mädchen alles leisten und wie toll sie turnen!
Einzelrangliste (139 Turnerinnen)
2. Erina🥈
6. Lucielle*
7. Luana*
11. Luna*
K4
Am frühen Samstagmorgen haben sich die K4-Turnerinnen vor der Turnhalle in Ins besammelt. Nach einem kurzen Einturnen ging der Wettkampf auch schon los.
Das Startgerät war der Boden. Alle Turnerinnen zeigten eine top Leistung, so dass alle eine Note von 9.05 oder höher erhielten.
Danach ging es weiter zu den Ringen. Die Turnerinnen zeigten alle gute Übungen, wurden aber ziemlich hart benotet. Solène turnte besonders gut und wurde dafür mit einer 9.25 belohnt.
Auch am Sprung konnten die K4-erlis nach einem kurzen Einturnen sehr schöne Sprünge präsentieren. Noa konnte sich nach einem kurzen Schockmoment im Einturnen wieder voll konzentrieren und zeigte einen schönen Sprung. Laura hatte die Höchstnote von 9.65.
Das letzte Gerät war das Reck. Solène und Laura zeigten top Übungen, wofür sie die Noten 9.70 und 9.60 bekamen. Auch die anderen zeigten sehr schöne Übungen, alle höher als 9.10.
Alles in allem war es ein sehr erfolgreicher Wettkampftag und wir konnten mit einem Doppelsieg und drei weiteren Auszeichnungen nach Hause gehen.
Einzelrangliste (127 Turnerinnen)
1. Laura🥇
2. Solène🥈
18. Noa*
29. Suna*
36. Galina*
K5
Am Samstag starteten die K5-Turnerinnen des Gym Center Emme in Ins.
Sie fingen mit dem Gerät Pause an. Als dann die Pause endlich fertig war, starteten sie mit ihrem ersten richtigen Gerät, dem Reck. Dieses war sehr instabil und hat sehr gewackelt, wenn gleichzeitig eine andere Turnerin geturnt hat. Sie erreichten die Noten 8.55, 9.10, 9.05, 8.90 und 9.20.
Danach ging es weiter zum Boden. Dort absolvierten alle solide Übungen und wurden mit den Noten 8.45, 9.45, 9.0 und 9.10 belohnt. Annina bekam die Tageshöchstnote 9.60.
Als nächstes starteten sie am Gerät Ringe. Auch dort turnten sie alle gut und bekamen die Noten 8.85, 9.15, 8.95, 9.05 und 8.85.
Das Schlussgerät war Sprung. Dort gelang ihnen beim Einturnen die Sprünge nicht so gut, doch schliesslich beim Wettkampf turnten sie besser und wurden mit den Noten 9.00, 9.05, 9.15 und 8.55 belohnt.
Einzelrangliste (148 Turnerinnen)
7. Annina*
11. Pascale*
22. Jessica*
28. Julia*
87. Ana Sofia
K6
Den letzten Qualiwettkampf starteten die K6-Turnerinnen am Sprung.
Nach einem gelungenen Einturnen am Gerät konnten leider nicht die allerbesten Leistungen abgerufen werden.
Am zweiten Gerät hiess es erstmal Pause und sich neu konzentrieren.
Mit starken Übungen am Reck konnte dann der Wettkampf doch noch lanciert werden und die Motivation war nun wieder voll da.
Am Boden zeigten alle drei Turnerinnen eine solide und schöne Übung und konnten sich zurecht auch gute Noten geben lassen.
Zum Schluss hiess es dann noch auf zu den Schaukelringen. Nach einem guten Einturnen zeigten alle Turnerinnen eine starke Leistung. Lena zeigte einer super Übung, welche leider durch einen Sturz nicht ganz perfekt beendet werden konnte. Jedoch erhielt sie noch eine 8.80 und zeigte so trotz Sturz einen guten Abschluss.
Einzelrangliste (47 Turnerinnen)
5. Naemi*
20. Lena
28. Aline
KD
Mit der Seelandmeisterschaft in Ins haben wir bereits den letzten „richtigen“ Wettkampf der Saison in Angriff genommen. Wie letzte Woche in Münchenbuchsee hat das Damentrio um Céline, Michaela und Michelle auch diesen Samstag mit dem Sprung in den Wettkampf gestartet. Alle drei haben zwei solide Sprünge auf die Matte gebracht, doch fehlt es ihnen im Vergleich zu anderen KD-Turnerinnen nach wie vor etwas an Höhe. Daran wird aber im Training mithilfe einer von Trainer Christoph konstruierten „Schnitzelmauer“ fleissig gefeilt.
Am folgenden Gerät Reck konnten sich Michaela und Céline im Vergleich zur MMG in Münchenbuchsee deutlich steigern. Mussten sie letzte Woche beide noch das Gerät verlassen, haben sie diesmal mit sehr sicheren und schönen Übungen überzeugt. Belohnt wurden diese mit Noten von 9.25 für Michaela bzw. 8.55 für Céline. Michelle konnte ihre Übung wie gewohnt sauber, mit Ausnahme eines Schrittes bei der Landung, durchturnen und erhielt für ihre Darbietung eine 9.35.
Im Vergleich zu anderen Wettkämpfen konnte das Damentrio am Boden nicht seine volle Leistung zum Besten bringen. Meist sind es kleinere Wackler und Schrittli – oder bei gewissen Turnerinnen, es werden keine Namen genannt 😉, einmal mehr die nicht auf Anhieb geglückte Handstanddrehung –, die in ihrer Summe dann doch einiges an Abzug mit sich bringen. Entsprechend fielen die Noten mit 8.80, 8.90 und 9.25 eher tief aus.
Auf das Abschlussgerät Ringe haben sich Michaela, Céline und Michelle nach den elend langen, mühebereitenden Ringen in Münchenbuchsee richtig gefreut. Positiv gestimmt ging Michaela als Erste ans Gerät und überzeugte mit einer super Ringübung, abgerundet mit einem Salto in den sicheren Stand. Die Belohnung liess nicht lange auf sich warten und kam in Form einer Topnote von 9.30! Auch Michelle zog ihre Übung solide durch und konnte den Salto ohne Korrekturschritte landen. Nach wie vor sind jedoch ihre Auskugeln technisch nicht ganz sauber, so dass sie mit 9.00 noch Luft nach oben hat. Céline war erneut nervös vor ihrer Übung, weiss sie doch jedes Mal nicht mit Sicherheit, ob sie sich den Saltoabgang trauen wird. Mit physischer Hilfeleistung von Trainer Christoph und Trainerkollege „Gymtimtim“ sowie mentaler bzw. verbaler Unterstützung ihrer Trainingskolleginnen hat Céline nach einer tollen Ringübung tatsächlich zum Saltoabgang angesetzt und diesen souverän auf die Matte gebracht. Bravo Céline, wir sind stolz auf dich!
Am Schluss konnte sich Michelle noch gerade die letzte Auszeichnung ergattern, während Michaela diese leider ganz knapp um zwei Ränge verpasste. Alles in allem darf man doch von einem gelungenen Wettkampfsaison-Abschluss sprechen, der bereits wieder mit Vorfreude auf die Wettkämpfe im Frühling verbunden ist. Auf eine erfolgreiche nächste Saison mit solch einem coolen Damenteam!
Einzelrangliste (21 Turnerinnen)
8. Michelle*
11. Michaela
20. Céline
K7
Die Seelandmeisterschaft war der letzte reguläre Wettkampf der Saison, der zudem auch noch als Qualiwettkampf zählte. Da bei uns im K7 stets dieselben fünf Turnerinnen die Top5 des Kantons bildeten, wurde uns bereits am Mittwoch in der Vorwoche kommuniziert, dass wir beide erneut im Team Bern sind und sowohl an der Einzel- als auch Mannschafts-SM starten dürfen. Somit konnten wir ohne grossen Druck und nur mit Vorfreude auf den turnerisch geprägten Herbst an der Seelandmeisterschaft starten.
Auf den Wettkampf konnten wir uns optimal einstimmen, da wir die einzigen waren, die die ca. sechs Gehminuten entfernte und zur Verfügung stehende Einturnhalle nutzten. Somit hatten wir mal genügend Platz, um uns richtig aufzuwärmen und all unsere Spannungs- und Haltungsübungen zu vollziehen. Den Wettkampf selbst starteten wir mit den Schaukelringen, was bekanntlich Lauras Lieblingsreihenfolge ist. Die Ringe bereiteten – insbesondere im Vergleich mit letzter Woche – Freude und man hatte wiederum ein Gefühl, wo man ist, sodass die Elemente auch ausgeturnt werden konnten. Julia gelang ihre Übung und erntete dafür eine 9.50. Der Schritt bei der Landung wurde dieses eine Mal nicht nur als negativer Punkt angeschaut. Da der Schritt nach vorne und nicht nach hinten ausfiel, hat sich wohl das Saltotraining in den vergangenen Wochen bereits ein wenig ausbezahlt. Laura konnte den Saltoabgang stehen und zeigte generell eine sehr gute Übung. Einzig beim letzten Auskugeln drückte sie etwas zu sehr auf die Ringe, sodass sie einen zu starken Schulterwinkel hatte. Für ihre Übung erhielt sie eine 9.25. Wir nutzen die sich bietende Gelegenheit, die Wertungsrichterinnen nach den Abzügen zu fragen, um so hilfreiche Inputs für die SM-Vorbereitung zu erhalten. Julia wird basierend darauf ihren Wechsel fokussieren, während Laura das Auskugeln vorne sowie generell die Positionen bei den Auskugeln feilen wird.
Wir wechselten nach den Ringen an den Sprung. Die Anlage und das Trampolin entsprachen uns mehr als noch vor Wochenfrist, sodass wir weniger Mühe hatten, die optimale Abstimmung zu finden. Da Laura den Wettkampf starten musste, sprang sie nur drei Sprünge statt deren üblicherweise vier ein. Doch dieses Mal war dieser Entscheid korrekt, denn sie schaffte es das erste Mal in dieser Saison, nahezu ihre Trainingsleistung abzurufen. Der Hechtsalto gelang zwar nicht ideal, doch auch im Training ist sie da noch zu inkonstant. Dafür resultierte eine 9.10, für den Spreizsalto gab es eine 9.15. Julia musste sich bis am Schluss der Gruppe gedulden, um ihre Sprünge zu präsentieren. Der erste Sprung missglückte ihr. Sie konnte den Salto gebückt mit ½-Drehung bereits im Einturnen nicht richtig bringen und schaffte es dieses Mal nicht, sich im Wettkampf zu steigern. Durch ein zu schnelles Eindrehen fehlte ihr die gewohnte Höhe, was sich auch in der Note von 8.90 widerspiegelte. Der Hechtsalto war hingegen souverän wie immer und brachte ihr eine 9.45.
Da auf der zweiten Anlage Männer ihren Wettkampf bestritten, hatten wir nach dem Sprung das Gerät «Pause». Diese nutzen wir für einen Gang aufs WC, das Anfeuern unserer KD-Turnerinnen sowie bereits für das Einturnen von gewissen Bodenelementen, die wir beim Aufwärmen noch bewusst aussen vor liessen. Wir waren so eifrig dabei, unsere Handstände abzuspulen, dass uns Christoph einmal bremsen musste und meinte, wir sollten auch mal wieder durchatmen und eine Pause einlegen. Gegen Ende des «Pausengeräts» bereiteten wir uns auf das Reck vor, das als nächstes folgte.
Am Reck war das Einturnen sehr angenehm, da die meisten der anderen Turnerinnen unserer Gruppe die andere Reckstange auswählten. So waren wir nur drei, die an derselben Stange turnten, sodass wir mehr als genügend Zeit hatten und so auch noch ein isoliertes Anspringen drin lag. Dass wir dieses Mal nicht gegen das Fenster ansprangen und uns so einen Blindflug ersparten, war bereits seit der ersten Betrachtung des Wettkampfplatzes klar. Julia konnte so auch einen besseren Einsprung zeigen als noch vor einer Woche. Der Rest der Übung gelang ihr gut, auch wenn sich noch zwei, drei bekannte Fehler einschlichen. Mit einer 9.50 war sie aber zufrieden. Laura war gespannt, ob ihre Übung auch dieses Mal wieder ankam: Sie lieferte erneut eine sichere und konstante Übung und erhielt dafür erneut eine 9.30, worüber sie sich freute. Als sie dann noch von den Wertungsrichterinnen zu sich gerufen und ihr gesagt wurde, dass ihre Übung so schön gewesen wäre, wäre da nicht noch der Unterschwung-1/2-Drehung gekommen, war ihre Freude umso grösser. Ein Fokus für die kommenden Wochen wird nun definitiv der Unterschwung sein.
Das letzte Gerät war der Boden, der für uns eigentlich eine Art Selbstläufer darstellt. Während des Wettkampfs hatten wir bereits mitbekommen, dass die Noten wohl etwas anders ausfielen als üblicherweise und sonst starke Bodenturnerinnen nicht unbedingt mit hohen Noten brillieren konnten. Wir ordneten dies aber auch als Chance ein, denn die Wertungsrichterinnen waren uns neu. Uns beiden gelangen unsere Übungen, gebannt warteten wir jeweils auf die Note. Für Julia gab es eine 9.40 und Laura holte sich eine 9.50. Wir freuten uns, dass wir die «neuen» Wertungsrichterinnen überzeugen konnten. Insbesondere aufgrund des Dämpfers von letzter Woche und der damit verbundenen Zweifel fühlt es sich für Laura besonders wie eine Art Erlösung an.
An der Rangverkündigung konnte sich Julia erneut die Goldmedaille umhängen lassen. Herzliche Gratulation! Laura blieb ihrer Rangregion auch treu und wurde mit 0.125 Punkten Rückstand aufs Podest 5. Ihr Wettkampf war aber durchwegs gut und sie holte sich zum Schluss noch das höchste Punktetotal der Saison.
Dieser Wettkampf hat uns viel Freude bereitet, wir waren beide sowohl körperlich als auch mental parat und konnten so noch etwas fokussierter und auf Details affin antreten. Die Betreuung mit Christoph ist so eingespielt, dass wir uns ohne grosse Worte verstehen und immer wissen, dass für alles gesorgt ist. Es war quasi ein Vorgeschmack auf all das, was in den kommenden Wochen noch folgen wird: Nachdem wir nun ein paar Wochen etwas herunterfahren möchten, werden wir spätestens Ende September die SM-Vorbereitung starten.
An dieser Stelle möchten wir es nicht unterlassen, auch den zahlreichen Fans zu danken, die uns teilweise an jedem einzelnen Wettkampf unterstützen. Die Wettkampftage machen so auch Spass, auch wenn’s mal nicht perfekt läuft. Wir hoffen, dass auch ihr es jeweils geniesst – egal ob das Zuschauen oder auch das Glas Wein nach dem Wettkampf 😉
Einzelrangliste (24 Turnerinnen)
1. Julia🥇
5. Laura*